Saints Row: The Third Remastered Test

Release:22.05.2020
Entwickler: Deep Silver / Volition
Modi:  Einzelspieler, Mehrspieler
Plattformen:| PC | PS4 | PS4 Pro | XboxOne | XboxOne X
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2011 kam Saints Row: The Third auf den Markt. Nun fast zehn Jahre später gibt es ein Remastered des Spiels. Das Spiel war damals ein echter Verkaufsschlager, doch wie sieht es heute aus?

1. Funktionalität

Umfang: Das Remastered kommt einer Definitive Edition inkl. (fast) aller Inhalte, die auch das Original hatte nahe. Allerdings, dass das Spiel grafisch auf den aktuellen Stand gebracht wurde. Nicht enthalten ist etwa das Bloodsucker Pack und das Unlockable Pack, beide Zusatzinhalte wurden aufgrund von Balancing-Problemen aus dem Spiel entfernt. Neue Story-Inhalte sind ebenfalls nicht vorhanden. Jeder der bereits die PS3, Xbox 360- oder die Switch-Version gespielt hat kennt also die Story bereits. Auch ein Multiplayer mit Koop-Modus und der in der originalen USK-Version entfernte Horde-Modus sorgen für eine zusätzliche Portion Spaß außerhalb der Kampagne. 

  • über 30 DLC-Inhalte des Originals
  • neues Beleuchtungssystem
  • neu gestaltete Charakter-, Waffen- und Automodelle
  • neue Texturen
  • HDR-Support
  • Auflösung: 1440p (Pro/X), 1080p (Standard)

Story: Saints Row The Third Remastered gibt Dir die Kontrolle über die Saints auf einem der Höhepunkte ihrer „Karriere“ und Du lebst das Leben, das man gerne zeigt. Dies ist Deine Stadt. Es sind Deine Regeln. Völlig neu überarbeitet mit verbesserter Grafik, ist Steelport die originale Stadt der Sünde und sah mit all seinem Sex, Drogen und Knarren noch nie so gut aus.

Performance: Die Neuauflage des Spiels läuft flüssig. Allerdings sollte man beachten, das die Konsolen-Version jedoch im Gegensatz zur PC-Version im voreingestellten Standard-Modus mit 30 FPS läuft. Das kann im Menü aber umgestellt werden.

Menüführung und Gestaltung: Das Menü ist gut aufgeteilt und man findet sich ziemlich schnell zurecht.

2. Gameplay: Am Gameplay ist relativ schnell zu merken, wie sich der Remaster vom Original unterscheidet, im Grunde genommen nämlich gar nicht. Ein großer Kritikpunkt ist hingegen wie auch zum Release des Originals die grausame KI eurer Gegner, so wird das Spiel auf dem normalen Schwierigkeitsgrad deutlich zu leicht gestaltet. Das ändert sich im Remaster leider nicht. Die Widersacher sollten definitiv mehr Zielwasser trinken. So ist es möglich, dass Gegner teils sekundenlang neben euch stehen, ohne auch nur einen Treffer zu landen. Auch selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad stellen die Gefechte kaum ein Problem dar.

Wir sind der Meinung das man hier durchaus hätte dran arbeiten können. Doch man darf nicht vergessen, Saints Row steht in erster Linie für den Spaß am Chaos. Denn wir erinnern normal ist in Steelport eh nichts, und so auch nicht im Remaster.

Eine Rettung für das Gameplay stellt hauptsächlich das Waffenarsenal und der Fuhrpark dar. Die Shootermechanik funktioniert gut und in den übermächtigen Gefährten wie Hubschraubern, Kampfjets oder High-Tech-Panzern zu sitzen stellt ein spaßiges Gefühl her.

3. Grafik:

Die Remastered Version des Spiels wurde Grafisch hübsch aufpoliert. Die Hochauflösenden Texturen kommen sind im Vergleich zur last Gen eindeutig verbessert worden – all das lässt den Begriff Remaster zumindest auf grafischer Ebene gerechtfertigt erscheinen. Besonders das neue Beleuchtungssystem kommt gut zur Geltung. Das Spiel wirkt nun heller und die Überarbeiteten Effekte wie Rauch und Explosionen können durchaus überzeugen.

Das Spiel kommt leider auch nicht ganz ohne grafische Makel aus. In unserem Test auf dem PC stellten wir Vereinzelte Pop-ins, speziell beim fahren der Fahrzeuge fest.

4. Fazit: Das wahrscheinlich beste Saints Row Spiel erstrahlt, dank der vollständigen Überarbeitung der Experten bei Sperasoft, in nie dagewesenem Glanz. Mit Zeitgemäßen Lichteffekten, überarbeiteten Spezialeffekten frischen Texturen und Modellen kann man Saints Row The Third auch im Jahr 2020 getrost wieder spielen. Wer ein Spiel mit viel Humor sucht ist hier genau richtig. Leider hat man am Gameplay verpasst die alten Schwächen des Spiels auszubügeln.