Inter-Tech X-908 Infini 2 Test

getestet von: Nick Neumann

Es gibt auf dem Markt viele verschiedene Arten von PC-Gehäusen, die einen eher schlicht und elegant, die anderen bunt und farbenfroh oder wieder andere komplett selbst zusammengebastelt. Unser neuer Partner Inter-Tech hat uns angeboten, ein Gehäuse aus ihrem Sortiment zu testen, da ich auf bunte Vielfalt stehe, stach mir das „X-908 Infini2“ ins Auge, welches auch in unserem Testlabor ankam.

1. Lieferumfang

Lieferumfang: Gehäuse
3 eingebaute Lüfter
Retailverpackung
Schraubenbox 2x Festplatten Wechselrahmen RGB Sync-Kabel
Adapter USB 3.0 auf USB 2.0 intern Grafikkartenhalter
Bedienungsanleitung (Deutsch)

Im Lieferumfang ist somit die Grundausstattung enthalten, die man für einen PC braucht. Man muss sich auch nicht erstmal zusätzliche Gehäuselüfter kaufen, da 3 Stück enthalten und auch schon verbaut sind.

2. Einbau / Qualität

Einbau: 
Allgemein:
Vom Zeitlichen her habe ich für den Ausbau aus dem alten PC, mit Einbau und Verkabelung im neuen Gehäuse ca. 1,5 Std gebraucht.
Wenn man etwas Erfahrung mit PC Umbau hat, ist es leicht zu bewerkstelligen, ohne Vorkenntnisse, würde ich sagen, ist es etwas schwieriger, aber da hilft einem die Anleitung super weiter. Sie ist detailliert beschrieben und auch mit „Schritt-für-Schritt-Bildern“ ausgestattet. Falls es Fragen geben würde, wäre auch das Inter-Tech-Team ein guter Ansprechpartner.

Netzteil: Das Netzteil ist relativ einfach zum Einbauen, man schiebt es unten an der rechten Seite rein, und schraubt es mit 4 Schrauben (die mit dem Gehäuse mitgeliefert werden) fest.

Festplatten: Was ich gut finde ist, dass das Gehäuse ausreichend Platz für Festplatten anbietet: es können entweder 6x 2,5“ Festplatten und 1x 3,5“ Festplatte oder 4x 2,5“ Festplatten und 3x 3,5“ Festplatten eingebaut werden.
Bei mir sind in diesem Gehäuse aktuell 3x 3,5“ Festplatten verbaut, eine wurde am Boden festgeschraubt, die anderen beiden in die 2 Wechselrahmen eingeclipst ohne verschrauben (hätte man dort 2,5“ verbaut, müsste man sie festschrauben).

Mainboard: Es sind schon ca. 4 Abstandshalter vorinstalliert, man muss aber auch schauen, wo man sie für sein Mainboard platziert, ich musste 2 der eingebauten umsetzen und noch ein paar weitere Abstandshalter ergänzen. Bei dem Einbau der weiteren Abstandshalter muss ich sagen, dass einige sehr leicht reingingen und ich bei anderen sogar eine Zange brauchte, um diese reinzudrehen, da es sehr schwergängig war.

Wasserkühlung: Das Gehäuse bietet auch Platz für Radiatoren, es gibt 3 verschiedene Einbauorte: Front (240/360mm), Deckel (240/280/360mm) oder Rückseite (120mm). Bei mir wurde eine 360mm Variante ausgesucht, die ich im Deckel verbaut habe.

Grafikkartenhalter: Es besteht auch die Möglichkeit, den mitgelieferten Grafikkartenhalter zu verbauen, da meine Grafikkarte allerdings nicht sehr groß, und auch vom Gewicht her nicht allzu schwer ist, habe ich darauf verzichtet.

Adapter USB 3.0 auf 2.0: Falls Sie nicht genügend USB 3.0 Anschlüsse am Mainboard (es werden zwei benötigt) haben, ist dies kein Problem: Denn es wird ein Adapter mitgeliefert, hiermit besteht die Möglichkeit um ganz einfach einen USB 3.0 Stecker an einem USB 2.0 Steckplatz des Mainboards anzubringen. Dies ist ein guter Vorteil muss ich sagen.

Qualität: Vom ersten Blick her macht das Gehäuse ein guten Qualitativen Eindruck. Die 3 serienmäßig verbauten 120mm RGB-Lüfter sind gummiert, was also auch die Geräuschleistung der Lüfter verringert. Das Tempered Glass, was an der linken Seite angebracht ist, macht optisch einen super Eindruck, da es großflächig ist und einen schönen Einblick in das ganze Gehäuse freigibt. Unten wäre auch eine Aussparung, wenn man ein leuchtendes Netzteil einbaut, welches man dann auch noch sehen kann. Die Front und der Deckel sind nur in das Gehäuse angeknipst, was, wenn man Front und Deckel eventuell öfter abmacht, nicht mehr einen festen Halt garantieren könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich dies nicht behaupten, da Front und Deckel einen festen Sitz haben und man etwas an Kraft braucht, um diese vom Gehäuse zu lösen.

3. Funktion/Anschlüsse/Airflow:
Funktion:
Der X-908 hat für eine Lichtersteuerung hinten eine RGB-/PMW-Platine verbaut, welche über 5x 3Pin Anschlüsse für Lüfter, 5x 3Pin Anschlüsse für RGB und auch 2 Anschlüsse für RGB-Sripe, wovon einer von dem schon Verbauten RGB-Stripe belegt ist, es gibt auch einen SYNC Anschluss zum Mainboard (diesen konnte ich leider nicht testen, da mein Mainboard sowas nicht unterstützt). Die mitgelieferten Gehäuselüfter, der RGB-Stripe und das Infinit Glas an der Front sind über die Platine synchronisiert womit man über einen Knopf an der Seite der Front das Farbmuster und den Verlauf ändern kann.
Es gibt auch die Möglichkeit, 3 Gehäuselüfter manuell in 3 Stufen zu steuern (low/high/stop), wenn man es entsprechend anschließt an die beiden Schalter (aber maximal 3 Lüfter möglich). Ich lass aber alle Lüfter über das Mainboard steuern, welches je nach Temperatur die Lüfterdrehzahl automatisch erhöht.

Anschlüsse: Am Gehäuse hat man oben 2x USB 3.0 Typ A Anschluss, sowie 2x USB 3.0 Typ C und natürlich auch jeweils eine 3,5 mm Buchse für Mikrofon und Kopfhörer/Lautsprecher.
Hinten natürlich Aussparung für die Anschlüsse vom Mainboard und Platzhalter für Grafikkarte.
Airflow: Ich hab den Airflow bei mir so gewählt, dass von oben die Luft angesaugt wird und als erstes die CPU gekühlt wird und die Luft dann weiter ins Gehäuse strömt, der Lüfter hinten pustet raus, sowie die beiden Lüfter vorne, damit hab ich aktuell die für mich beste Kühlleistung für alle Komponenten.

4. Details:

Formfaktor Mainboard eATX, ATX, μATX, ITX
Maße (H/B/T) 530 x 210 x 510 mm
Max. Höhe CPU 160 mm
Max. Länge Grafikkarte 420 mm
Festplatten 3,5“ (max.) 3x
Festplatten 2,5“ (max.) 6x (oder 4x mit 3x 3,5“)
Gewicht ca. 11 kg

5. Fazit: Alles in einem ein schönes Gehäuse mit bunter Vielfalt an Beleuchtung. Beim Einbauen hat es dann etwas gedauert, bis ich die für mich richtige Lüftersteuerung gefunden hatte, da ich die Steuerung automatisch wollte, also wurde jeder Lüfter ans Mainboard angeschlossen, um separat gesteuert zu werden. Der Blick von vorne auf das Gehäuse mit diesem Infinity-Effekt gefällt mir sehr, ist aber nicht jeder Mann´s Sache. Schön ist auch das die Gehäuselüfter, der RGB-Stripe an der Seite und der Effekt vom Glas synchronisiert laufen. Aber für einem, der das erste Mal einen PC zusammenbaut, würde ich trotz der guten Bedienungsanleitung ein anderes Gehäuse empfehlen, für dieses braucht man schon etwas Erfahrung.


Ich bedanke mich auch nochmal Recht Herzlich bei Inter-Tech zum Bereitstellen des Gehäuses zum Testen